Die sprechenden Steine von St. Johannis |
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Friedevoller Hafendie alten Grabsteine auf dem Kirchhof von St. Johannis in Nieblum auf Föhr
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Über zweihundert alte Grabsteine geben Auskunft über das Leben und Sterben
der Menschen vom 17. bis weit ins 19. Jahrhundert.
Der Glaube, die Liebe und die Hoffnung.
Es gibt zwei verschiedene Grundtypen der Sandsteingrabsteine; dünne Platten, die von einem Walknochen oder einem Stock in einem Loch in der Mitte gestützt wurden, und die heute an die Kirchenmauer geschraubt sind, und aufrechtstehende Platten von größerer Dicke. Außerdem gibt es noch einige alte derb behauene Granitfindlinge ohne Bilder. Die insulare Grabkunst ist abseits der künstlerischen und geistigen Strömungen der Zeit entstanden,, und doch kann man in der Gestaltung vieler Grabsteine Verbindungen zur emblematischen Kunst, wie sie im 17. Jahrhundert entwickelt wurde, finden. Häufig verwendete Motive sind Schiffe, Mühlen, Berufsgegenstände, aber auch Justitia mit einem Motto ist oft zu finden. Am schönsten finde ich das Motiv des Blumenstraußes auf einigen Grabsteinen. Der Blumenstrauß ist ein Sinnbild der Familie. Auf der linken Seite sind die männlichen und auf der rechten die weiblichen Angehörigen. Abgeknickte Blumen symbolisieren Verstorbene. |
© Marie Asmussen - Gymnasium Föhr
- Projekt "Sozialer Tag 2002 - Hochwasser"
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